Have any questions?
+44 1234 567 890
Ort: Stuttgart (Reservierungszeit abgelaufen)
- Reservierungszeit abgelaufen -
Wir denken, dass es wirklich an der Zeit ist, auch einmal einen Blick auf die Opern des 20. Jahrhunderts zu werfen und haben daher für Freitag, den 09.05.2025 ein Kartenkontingent für die Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ von Kurt Weill (1900 - 1950) erworben.
Das Libretto zu dieser Oper in drei Akten stammt von Bert Brecht (1898 - 1956), einem einflussreichen deutschen Dramatiker, Librettisten und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Die Uraufführung fand am 09. März 1930 in Leipzig am „Neuen Theater“ statt. Die Aufführung erfolgt in deutscher Sprache.
Drei wegen mehrfacher Delikte steckbrieflich gesuchte Gauner wollen an die Küste, wo Gold gefunden wurde und haben auf ihrer Flucht eine Autopanne. So gründen sie spontan – an diesem von Ödnis kaum zu überbietenden Platz – eine Stadt. Sie nennen sie: „Mahagonny“ – die Netzstadt.
Und diese Stadt, in der es noch Gesetze gibt, wächst zunächst schnell, liegt sie doch auf direktem Weg zum Gebiet des Goldfundes. Nun zeigt sich aber, dass sich die Gründung der Stadt für die drei Gauner, die Witwe Begbick, den „Prokuristen“ Fatty und den Dreieinigkeitsmoses, nicht, wie erwartet, zu einem „Geschäft“ entwickelt. Aber was bleibt ihnen, können sie ja nicht fort, da sie steckbrieflich gesucht werden.
Ein Hurrikan droht über die Stadt hereinzubrechen; die Lichter der Stadt gehen aus. Und während einige ihrem Untergang entgegensehen, kommt Jim Mahoney – einer der vielen Neuankömmlinge – auf die Idee, „die Gesetze der menschlichen Geselligkeit“ zu propagieren, denn „wie man sich bettet, so liegt man“. Mit anderen Worten: Es gilt fortan zu tun, was bisher verboten war! Also: „Du darfst!“
Der Hurrikan zieht an Mahagonny vorbei – doch tut er dies wirklich oder bricht er nur in einer anderen „Gestalt“ über die Stadt herein. Denn ab jetzt gilt als oberstes Lebensprinzip, dem Fressen, dem Lieben, dem Boxen und dem Saufen zu huldigen. Um es mit den Worten der Einführung des Opernhauses zu schreiben: „Mit dem Witz des epischen Theaters, dem musikalischen Esprit von schrammeligen Kneipensongs und Musik der Avantgarde bauten sie die Fabel einer an den eigenen Utopien zugrunde gehenden Paradiesstadt, in der es nur noch eine Todsünde gibt – die Zahlungsunfähigkeit.“ Unweigerlich kommt es zur Gerichtsverhandlung.
Die Staatsoper Stuttgart hat uns folgenden Link zur Verfügung gestellt, der uns einen ersten Eindruck von dieser Opernaufführung zu vermitteln sucht: „https://www.youtube.com/watch?v=Y9fGaO1yGB0“
Informationen zur Opernfahrt: Rainer Koßmann, Tel. 0171 7639981