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OPERN- UND KULTURFAHRTEN

05 Okt 2025
Ort: Baden-Baden

  

22 Nov 2025
Ort: Karlsruhe

(Reservierung möglich bis 22.09.2025)

01 Mär 2026
Ort: Basel

(Reservierung möglich bis 22.01.2026)

05 Apr 2026
Ort: Stuttgart

(Reservierung möglich bis 15.01.2026)

Rückblick

Freitag, 30.05.2025

Kleine Kulturfahrt nach Schwetzingen

Schwetzingen

Ende April wird im Schwetzinger Schlosspark der Frühling eingeläutet. Die Lindenarkaden werden in Form geschnitten. Die empfindlichen Pflanzen: Palmen, Bananenstauden und Zitruspflanzen verlassen ihr Winterquartier, die frostsichere Orangerie, und werden im französischen Teil des Parks aufgestellt. Besucher strömen zum Apollotempel, zum Badhaus und zum „Ende der Welt“, beobachten die majestätisch einherschreitenden Pfauen und erfreuen sich an den Wasserspielen, Springbrunnen und an den üppig bepflanzten Rabatten. Dann beginnt die Festspielsaison. Im Mai ziehen Opern und Konzerte der Schwetzinger SWR Festspiele ein musikbegeistertes Publikum an. Zum Abend ist ein regionaler Wein, Kartoffeln der neuen Ernte und Schwetzinger Spargel ein absolutes Muss.

Die große Fontäne.

Der Grund für den Abstecher der GdM ist das 250. Jubiläum des Donaueschinger Hoftheaters im Jahr 2025. Das Theater befand sich in der Fürstenbergstraße, wurde ab 1775 regelmäßig bespielt und erlebte seine Blütezeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts, bevor es 1850 einem Brand zum Opfer fiel.

Ein Dutzend Musikfreundinnen und Musikfreunde traten am 30. Mai die Fahrt an, um ein noch heute regelmäßig bespieltes historisches Theater besuchen, in der einstigen Sommerresidenz des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz (1724-1799). Der liebte Schwetzingen, wo er vom Frühjahr bis zum Herbst wohnte. Hier war er – im Gegensatz zum Hauptsitz Mannheim – nicht an das strenge höfische Reglement gebunden. Er musste aber auch nichts entbehren. Sein gesamter Hofstaat inklusive Hofkapelle begleitete ihn. Und für die musikalische Unterhaltung wurde von Nicolas de Pigage ein kleines Theater gebaut.

Nach unserer Ankunft gingen wir zum Mittagstisch ins „Blaue Loch“, einem direkt an den Zirkelsälen des Schlosses gelegenes Traditionslokal mit einem idyllischen, zum Verweilen einladenden Biergarten.

Die Führung „Das Leben bei Hofe“ durch das Schloss hat uns in die Zeit des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz und des Markgrafen Carl Friedrich von Baden versetzt. Nach dem köstlichen Essen im Restaurant „Delle Rose“ begann um 19.30 Uhr das Konzert im Rokokotheater. Es traten der Countertenor Valer Sabadus und Spark. Die klassische Band mit dem Programm „Sehnsucht und Verlangen“ und Musik von Isabella Leonarda und Antonio Vivaldi bis Kurt Weill und Léo Ferré auf.
Dem Motto des Festivals „Verführung“ folgend ist die Gruppe anschließend noch zu einem zweiten Konzert in die stimmungsvoll ausgeleuchtete Orangerie gegangen. Hier lud das Azahar Ensemble zu einer „Spanischen Nacht“ ein.
Bei sommerlich-lauen Temperaturen blieb die Gruppe bis nach Mitternacht auf dem Schlossplatz, genoss die mediterrane Atmosphäre, ließ sich erfrischende Getränke schmecken und tauschte Eindrücke aus.

Am nächsten Morgen, vor Antritt der Rückreise haben wir noch den Schlosspark erkundet und den alten Baumbestand im Arboretum bestaunt. Das „Ende der Welt“ und der Paradiesgarten säumten unseren Weg. Wir wagten einen Blick ins Badhaus mit der riesigen Badewanne und bewunderten einen Raum komplett gefliesst mit Delfter Kacheln. Wir verweilten am Apollotempel und genossen den Blick über den Schlosspark und die Sichtachse, die sogenannte Palatina-Achse, die vom Königstuhl bei Heidelberg über den Schwetzinger Schlossgarten bis zur Kalmit verläuft.
Auch der Moschee mit dem schönen Kreuzgang statteten wir noch einen Besuch ab und verließen die Anlage mit dem Vorsatz, diesen paradiesischen Ort recht bald wieder zu besuchen.

Freitag, 09.05.2025

Oper AUFSTIEG UND FALL DER STADT MAHAGONNY
von Kurt Weill und Bert Brecht im Staatstheater Stuttgart

Stuttgart

Für die Fahrten nach Stuttgart entwickeln alle Opernfreundinnen und -freunde regelrecht Routine. Und so hatten wir dieses Mal vor dem Einlass ins Opernhaus sogar noch etwas Zeit, Erwartungen hinsichtlich der Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ auszutauschen und ein Foto der Beteiligten zu erstellen.

© Sonnige Wartezeit vor dem Opernhaus Stuttgart… | Rainer Koßmann

Schon mit dem Einnehmen der Plätze wurden wir hautnah mit der an Brecht und Weill angelehnten Konstruktion der Oper im Sinne des „Epischen Theaters“ konfrontiert. So wurde die Trennung zwischen Bühne und Publikum schon vor Beginn der Aufführung durch Schauspielerinnen und Schauspieler aufgebrochen, die auch während der Einführung durch Foyer und Gänge flanierten.

Die Hauptdarstellerinnen Jenny und die Witwe Begbick lungerten wie selbstverständlich vor dem großen Vorhang. Und auch das Bühnenbild entsprach der dramaturgischen Idee: Der Orchestergraben war überdeckt, es gab einen Steg bis in die hinteren Reihen des Parketts und das große Orchester wurde hinter der transparenten „Brecht’schen Gardine“ auf der Bühne platziert.

© Hauptdarstellerinnen im Plausch… | Rainer Koßmann

Die Umsetzung der Oper, wie sie sich Ulrike Schwab (Regie) ersonnen hatte, wirkte auf mich aber – bei allem Respekt vor dem gesamten Ensemble – wie aus der Zeit gefallen: Die Kulisse „Irgendwo im Nirgendwo“, die Musik, ein oft überraschender Mix unterschiedlicher Stile, perfekt und doch eher opernhaft verklärt, die Sologesänge heraustretend bis übertönend, die Chorpassagen eher bühnenhaft stimmig. So mag es sein, dass in Ermangelung eigener Feinnervigkeit die eine oder andere allgemeingültige Gesellschaftskritik an mir vorbei "arrangiert" erschien. Aber die Frage sei dennoch gestattet, ob Brecht – so er dieses Thema der Haltlosigkeit und Übersättigung heute überhaupt noch aufgegriffen hätte – an dieser Darstellung wohl Gefallen gefunden hätte.

Dabei drängen sich doch – ganz aktuell – so viele Muster vergleichbaren Wahnsinns und menschenverachtenden Handelns nahezu auf: Deals für den eigenen Nutzen, Deals gegen die Menschlichkeit, Krieg aus Gründen überkommener und damit nicht mehr in das 21. Jahrhundert passender Weltmachtansprüche, Aussetzen der Menschenrechte für den politischen Machterhalt, politisches Handeln wider besseres Wissen, Bewahren eigener Pfründe wider den Gemeinsinn usw. usf.

„Erstens, vergesst nicht, kommt das Fressen/ Zweitens kommt der Liebesakt
Drittens das Boxen nicht vergessen/ Viertens Saufen, laut Kontrakt.
Vor allem aber achtet scharf/ Dass man hier alles dürfen darf (wenn man Geld hat.).“

Da rütteln keine fressenden Nackten mehr am eigenen Stuhl, Prostitution erscheint schon eher als Alltagsgeschäft; ein tödliches Preisboxen und selbst die Erschießungen wirken angesichts einschlägiger Krimiserien auch eher blass.

Werde ich der Darbietung gerecht? Haben Ulrike Schwab (Regie) und ihr Ensemble eine solche Kritik verdient: Ich weiß es nicht – ich weiß nur, dass mich die Umsetzung der Oper nicht wirklich erreicht hat und das könnte Gründe haben…

© Stars des Abends…| Rainer Koßmann

Wie gelangt man dennoch zu einer versöhnlichen Rückschau auf diesen Opernabend: Man lässt das Gesehene und Gehörte schlicht auf sich wirken und stellt – losgelöst von den eigenen Vorstellungen – fest, dass der Abend alles in allem ein guter war. Denn über alle Mitglieder des Ensembles lässt sich mit Fug und Recht schreiben: Sie waren voll und ganz in ihrem Spiel, in der Musik von Kurt Weill. Und das war einen trefflichen Applaus allemal wert!

© Applaus für das Ensemble und die Hauptdarsteller…| Rainer Koßmann

Nach einem kleinen, gemeinsamen Umtrunk, der auch in der Gruppe die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Interpretationen zum Gesehenen offenlegte, ging es mit Ruhe und Bedacht zurück nach Donaueschingen: Ein gelungener, da den Gedankenaustausch anregender Abend – wie geschaffen für die Opernfreunde der „Gesellschaft der Musikfreunde“.

* Solisten: Alisa Kolosova (Leokadja Begbick), Elmar Gilbertsson (Fetty, der „Prokorist“), Joshua Bloom (Dreieinigkeitsmoses), Josefin Feiler (Jenny Hill), Matthias Klink (Jim Mahoney), Florian Panzieri (Jakob Schmidt/ Tobby Higgins), Laureano Quant (Bill, genannt Sparbüchsenbill), Jaspar Leever (Joe, genannt Alaskawolfjoe) und Staatsorchester Stuttgart unter der Leitung von Michele Gamba.

** Weitere Rezensionen (sofern noch als Link aktiv):

Über uns

Seit 1913 ist die Gesellschaft der Musikfreunde aktive Mitgestalterin des Kulturlebens in Donaueschingen. Heute veranstaltet sie mit Unterstützung der Stadt Donaueschingen regelmäßig Konzerte und Kleinkunstabende und Kulturfahrten für die Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Region.

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c/o Amt für Kultur
Karlstraße 58
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