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OPERN- UND KULTURFAHRTEN

05 Okt 2025
Ort: Baden-Baden

  

22 Nov 2025
Ort: Karlsruhe

(Reservierung möglich bis 22.09.2025)

01 Mär 2026
Ort: Basel

(Reservierung möglich bis 22.01.2026)

05 Apr 2026
Ort: Stuttgart

(Reservierung möglich bis 15.01.2026)

Rückblick

Sonntag, 24.11.2024

Oper Idomeneo

Stuttgart (Reservierungszeit abgelaufen)

Rückblick Besuch Staatsoper Stuttgart, Oper, Wolfgang Amadeus Mozart, „Idomeneo“

Liebe Opernfreundinnen und -freunde, wie beschreibt man einen (fast) perfekten Opernabend? Beginnt man mit der schon üblich gewordenen Beschreibung der Hin- und Rückfahrt?

Wollte man diesen Weg beschreiten, so bliebe in der Zusammenfassung vornehmlich ein Satz: Es hat alles wunderbar geklappt. Pünktliche Abfahrt, pünktliches Eintreffen vor der Staatsoper in Stuttgart, Zeit für ein kurzes Verschnaufen, Teilnahme an der Einführung, überraschende Umsetzung der ersten beiden Akte, wunderbare Sitzplätze zur Pause einschließlich Getränkeservice, gelungene Fortsetzung per drittem Akt, Teilhabe an der Premierenfeier und rege Gespräche auf der sicheren Rückfahrt – was will man mehr?

Oder legt man gleich mit den Informationen und Eindrücken zur Oper „Idomeneo“ (Uraufführung 1781) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791) los und setzt hierzu ein paar Marken der Erinnerung?

Tragische Handlung, wohlan, nimm Deinen Lauf und leite uns durch die komplexen Konfliktlagen deiner Figuren dieses „dramma per musica“: Ein Vater-Sohn-Drama als Schattenspiel gleich einem Scherenschnitt, als Vergegenwärtigung des Unterbewussten – eine Überraschung? Nicht wirklich, wie man im ersten Reflex glauben mag, sind doch die Seelen aller Protagonisten durch große Schatten verdunkelt: So kämpft Idomeneo nicht nur mit dem Schuldgefühl wegen seines Gelübdes, das ihm zur Rettung auf hoher See ein Menschenopfer abverlangt. Auch zeigen sich erste Schatten als Vorboten eines heraufziehenden Machtverlustes zugunsten des Sohnes. Idamante hingegen bleibt verborgen, warum sich der Vater aller Annäherungsversuche zum Trotz so ablehnend verhält. Ilia, die trojanische Prinzessin, leidet in ihrer Gefangenschaft am Verlust Ihrer Familie wie Ihrer Heimat. Und als ob Mozart den tragischen Verwicklungen noch ein Krönchen aufsetzen möchte, muss die griechische Prinzessin Elettra erleben, wie sich Idamante nicht ihr, sondern der trojanischen Gefangenen zuwendet. Und die in der Bühnenmitte hängende Axt schwebt über allem.

Vor mir „sehe ich, wie der schmerzerfüllte Schatten mich Tag und Nacht umschwebt“ (Idomeneo; achte Szene; Arie) – vielleicht war auch das für den Regisseur Bastian Kraft das auslösende Moment für die Idee der Schatten?

Wie auch immer: Mal riesengroß und bedrohlich, mal klein und fast zierlich helfen diese Schattenbilder, die von Scheinwerfern am Bühnenrand an den weißen Hintergrund geworfen werden, jede der Szenen, jede der Qualen (be-)greifbarer werden zu lassen. Und dies gerade auch dann, wenn eine zweite, aber abwesende Person als Schatten hinzutritt. Darüber hinaus gewähren projizierte Videobilder einen Blick auf Vorgeschichte wie künftige Ereignisse und versinnbildlichen Gedanken, Hoffnungen oder Ängste der Figuren.

© Idamante | Matthias Baus

Der Kritik, das Schattenspiel ließe um den Preis des schönen Scheins das „radikale Potential von Mozarts frühem Opernerfolg“ außer Acht, nämlich „die Ablösung väterlicher Macht durch den Sohn“ (Bernd Künzig), kann ich nur bedingt folgen. Zwar nicht exponiert und interpretatorisch ausdifferenziert, war doch auch dieser Konflikt augenscheinlich und ein sehr wichtiger Teil des dramatischen Spiels.
Der ebenfalls hier und da geäußerten Kritik, die Schatten würden „von den lebenden Akteuren ablenken und die Handlungsträger ihrer Dramatik berauben“ (Christoph Wurzel), kann ich schon eher folgen, auch wenn es gerade diese Schatten waren, die mich alsbald den Versuch einstellen ließen, den Übertiteln zumindest in Teilen folgen zu wollen: Das Zusammenspiel der Akteure, Schatten und Einspielungen ließ zumindest erahnen, was Musik und Spiel vor und auf der Bühne in Szene zu setzen suchten: Der Text wäre die Ablenkung.

Apropos Musik: Die musikalische Leitung lag in den Händen von Cornelius Meister, der – so die einhellige Kritik – im Zusammenwirken mit dem Staatsorchester für „die eigentliche Dramatik“ und im Sinne Mozarts für eine „differenzierte Klangwelt“ sorgte: „Das Orchester wird stets zum entscheidenden Überträger der Stimmungen und Gefühle“ (Christoph Wurzel).

Und wo wir gerade beim Thema sind: Leider blieb die Stimme von Jeremy Ovenden (Idomeneo) hinter den Erwartungen zurück: Es fehlte ihr schlicht die für einen Herrscher erforderliche Größe und Ausdrucksstärke. Ganz anders hingegen Lavinia Bini (Ilia), deren Stimme schon fast zu viel Volumen auf die Bühne brachte, Diana Haller (Elettra), die insbesondere in der Verzweiflungsarie „alle Wut heraus [ließ] und zeigt[e], dass Koloraturen bei Mozart nicht allein vokaler Schmuck, sondern tiefster Ausdruck der Seele sind“ (Christoph Wurzel) und Anett Fritsch (Idamante), die mit ihrer „nuancierten wie farbenreichen Stimme“ (Christoph Wurzel) ebenfalls herausragte.

© Idomeneo | Rainer Koßmann

Alles in allem kommt die von mir zu Rate gezogene Kritik zu dem Schluss, dass „das Schattenspiel dann doch etwas hinter den konzeptionellen Erwartungen zurückbleibt. Schöne Bilder zu schöner Musik befördern doch allzu sehr ein gewisses Mozart-Klischee, das man eigentlich überwunden glaubt“ (Bernd Künzig).

Nun gut, da schweigt der Laie dann wohl besser, hat ihm dieses „Klischee“ doch einen musikalisch wunderbaren und im Bühnenbild überraschenden Abend beschert.

Für die erwähnten Rezensionen siehe auch:
Oberflächenglanz: Stuttgarter Idomeneo im eleganten Bühnendesign | Bachtrack

Stuttgart: „Idomeneo“, Wolfgang Amadeus Mozart – Der Opernfreund

Mozarts „Idomeneo“ in Stuttgart: Schöne Bilder zu schöner Musik - SWR Kultur

Sonntag, 29.09.2024

Ausflug zum „Festival Musica“ Strasbourg“

Straßburg

© Festival Musica Strasbourg | Rainer Koßmann

Leider hatten sich zu dem von der Gesellschaft der Musikfreunde Donaueschingen angebotenen Ausflug zum „Festival Musica“ nur vier Interessierte angemeldet. Und so fuhren wir am Sonntag, den 29.09. im Privat-PKW ganz gemütlich durch den Schwarzwald nach Straßburg. Dort parkten wir das Auto zentral im Parkhaus „Opéra Broglie“, so dass wir alles, was wir im Laufe das Tages besuchen wollten – Münster, Teile der Innenstadt sowie die beiden Konzertsäle – bequem zu Fuß erreichen konnten.

Vom Place Broglie ging es zum „Haus Kammerzell“, dann über den Münsterplatz und am Münster vorbei zum „Palais Rohan“. Von da spazierten wir gemütlich am Ufer der Ill entlang ins Viertel „La Petite France“ bis zum „Barrage Vauban“, wo wir im Hintergrund die beeindruckende gläserne Silhouette des „Musée d’Art moderne et contemporain“ erkennen konnten. Am anderen Ill-Ufer fanden wir ein gemütliches Lokal für ein Mittagsmahl, um danach wieder zurück in Richtung Zentrum und von dort gegen 16.00 Uhr zur „Cité de la Musique et de la Danse“ zu gelangen – dem großartigen, modernen, am Ufer des „Bassin Vauban“ gelegenen Konservatorium Straßburgs.

© Quatuor Diotima mit Axelle Fanyo | Franz J. Moser

Hier erlebten wir ein Konzert von vier glänzend aufgelegten Musikern aus Paris, die seit 1996 als „Quatuor Diotima“ Kompositionen vieler Komponisten des späten 20. Jahrhunderts aufführen. Das Streichquartett hat sich vorwiegend der zeitgenössischen Musik verschrieben, lässt sich jedoch in seinem Repertoire darauf nicht einschränken. An diesem Nachmittag brachte „Quatuor Diotima“ das Streichquartett „Bobok“ von François Sarhan (2002), dann das „2. Streichquartett op. 10“ von Arnold Schönberg (1907-1908) und danach Helmut Lachenmanns Streichquartett Nr. 3 „Grido“ (2001) zu Gehör. Wunderbar waren auch die zwei von der französischen Sopranistin Axelle Fanyo dargebotenen Lieder. Sie verzauberte am Ende des Konzerts mit ihrer kräftig warmen Sopranstimme das Auditorium.

Um 18.00 Uhr spazierten wir dann zügig durch die Innenstadt nach Norden zum „Palais des Fêtes“ in der Straßburger Neustadt – einem Veranstaltungs- und Konzerthaus aus den Jahren 1903 und 1921, seit 2007 denkmalgeschützt.

In diesem äußerlich im Jugendstil gehaltenen Haus erwartete uns eine komplett andere Atmosphäre. Das Auditorium mit den Stuhlreihen war rund um die zentral positionierte Computer- bzw. Synthesizer-Anlage angeordnet. An den vier Wänden waren kleine Bühnen mit Mikrophonen und sonstiger Technik für zwei Vokalisten – Sopran und Bass – und zwei Instrumentalisten – Trompete und Bassklarinette – aufgebaut. Wir waren sehr gespannt, was uns hier mit Karlheinz Stockhausens „Sirius“ aus den Jahren 1975 bis 1977 erwartete.

© „Sirius“ – Trompete und Sopran | Franz J. Moser

Wir erlebten in dem über 800 qm großen und 14 m hohen Festsaal mit „Sirius“ ein faszinierendes elektronisch-musikalisch-szenisches Spektakel, welches uns von den ersten Tönen bis zum Schluss nach 96 Minuten in den Bann zog.

Im Rahmen dieses Rückblicks den Aufbau und den Inhalt des vierteiligen Musikwerkes detailliert zu beschreiben, ist sicher nicht möglich. Doch um einen ersten Eindruck zu vermitteln: Vier Raumschiffe landen mit Astronauten auf der Erde, um ihre Botschaften zu überbringen. Die vier Solisten beschäftigen sich, nach ihrer jeweiligen Vorstellung, unter anderem mit den Himmelsrichtungen, den Jahreszeiten, den Tierkreiszeichen und den Bewegungen der Sterne, aber auch mit dem Evangelium. Stockhausens Komposition ist eine in die Zukunft weisende Kombination aus elektronischer Musik, Gesang und Instrumentalmusik, die idealerweise im „Raum“ dargeboten werden soll, am besten unter freiem Himmel, unter den Sternen.

Trotz aller imposanten Eindrücke werden die Sinnhaftigkeit und der Inhalt der Komposition nicht jedem im Auditorium verständlich gewesen sein. Aber: Es hat sich gelohnt, es war ein tolles Erlebnis.

Über uns

Seit 1913 ist die Gesellschaft der Musikfreunde aktive Mitgestalterin des Kulturlebens in Donaueschingen. Heute veranstaltet sie mit Unterstützung der Stadt Donaueschingen regelmäßig Konzerte und Kleinkunstabende und Kulturfahrten für die Bürgerinnen und Bürger in Stadt und Region.

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